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WTV Vereinspokal ist nichts für schwache Nerven

Wie heißt es so schön: Es gibt Geschichten, die nur der Pokal schreibt. So lieferten in dieser Woche sowohl die Damen als auch die Herren bei Ihren Auswärtsspielen wahre Pokal-Krimis ab. Leider gab es nicht für alle ein Happy End, doch die guten Nachrichten zuerst: Die Damen (LK15-23) zogen mit einem knappen Sieg über den TC Rot-Weiß Dülmen ins Halbfinale des WTV Vereinspokals ein.

 

Damen ziehen ins Halbfinale ein

Der Jubel war groß; die Erleichterung fast noch größer als Anna Schubert-Röllecke nach zunächst drei vergebenen Matchbällen endlich den Sack zumachte und den so wichtigen zweiten Punkt für den SuS holte. Zuvor hatte Jana Mengede mit einer spielerisch überzeugenden Leistung schon einen Punkt auf der Haben-Seite verbucht (6:1 6:4). Kurz vor Ende des zweiten Satzes scherzte ihre Gegnerin noch: "Ist ja eigentlich auch egal, ob ich gewinne. Bei den anderen sieht es ja ganz gut aus". Zu diesem Zeitpunkt sahen sich sowohl das Doppel Heike Schnieders/Elena Walpurgis als auch Anna mit einem Satzrückstand konfrontiert.

 

Heike und Elena gelang es leider nicht, den Rückstand noch aufzuholen. Sie mussten sich den starken Gegnerinnen mit 2:6 4:6 geschlagen geben. Anders sah es bei Anna aus, die im zweiten Satz besser ins Spiel fand und sich in den Match-Tiebreak retten konnte. Bei der 9:5-Führung war man der Euphorie schon ganz nahe, doch Anna machte es noch einmal spannend. Erst beim Stande von 9:8 gelang es ihr, die Gegnerin zum entscheidenden Fehler zu zwingen und den Sussern damit das Ticket für die nächste Runde zu sichern (1:6 6:1 10:8). 

Herren-Mannschaften unterliegen unglücklich

Weniger Glück hatten die Herren (LK15-23) mit dem Tiebreak-Modus. Nach verlorenem ersten Spiel mussten Sie in der Nebenrunde quer durchs Verbandsgebiet zur SG Sendenhorst reisen - immerhin knapp 85km. Doch die lange Anfahrt sollte sich leider nicht lohnen.

 

Sebastian Schlüter unterlag im ersten Einzel klar in zwei Sätzen (3:6 1:6), aber die anderen beiden Spiele waren an Spannung kaum zu überbieten. Markus Fleitz und Jürgen Huuck mussten nach gewonnenem ersten Satz in den Match-Tiebreak, bewiesen hier aber Nervenstärke und glichen mit 6:4 4:6 10:5 zum 1:1-Zwischenstand aus. Nun ruhten die Hoffnungen auf Michelle Kehr, der sich mit seinem Gegner einen wahren Pokal-Fight lieferte. Schon im zweiten Satz musste der Tiebreak entscheiden, nachdem der erste Satz mit 6:3 recht deutlich an Michele ging. Doch er sollte an diesem Abend einfach kein Glück mit dem Tiebreak-Modus haben. Nach verlorenem zweiten Satz (6:7), hatte er auch im Match-Tiebreak denkbar knapp mit 9:11 das Nachsehen.

 

Bereits am Mittwoch mussten die Herren Ü50 (6-23) im Viertelfinale der Hauptrunde ebenfalls die Segel streichen. Auch für Sie hatte sich die lange Anreise zum TC Hiltrup nicht gelohnt. Auch Ihnen fehlten nur zwei Punkte zum Sieg. Das kuriose Doppel-Ergebnis von Dirk Schnieders und Martin Elster besiegelte die Niederlage: Sie mussten sich mit 6:4 0:6 10:8 geschlagen geben. Zuvor hatte Thomas Wesseling - mit 5:7 6:7 ebenfalls sehr knapp - bereits einen Punkt bei den Gastgebern gelassen. Lediglich Thomas Bikowski holte einen Ehrenpunkt für den SuS (3:6 6:2 10:8).

Pokal-Halbfinale der Damen ist ein Heimspiel

Damit sind die Damen die einzig verbliebene Hervester Mannschaft im Pokal. Besonders erfreulich für die Mannschaft und den Verein: Das Halbfinale wird ein Heimspiel sein. Planmäßig ist das Spiel aktuell für den 03.09. angesetzt. Sollte es zu einer Verlegung kommen, werden wir euch per Mitgliedermail informieren, denn die Mannschaft hofft - selbstverständlich unter Einhaltung der geltenden Abstandsregeln - auf rege Unterstützung auf dem Weg ins Finale. 

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